Eine praxisnahe Analysefunktion ist die Bewertung des korrekten zeitlichen Auftretens zyklischer CAN-Botschaften:
Es werden zyklische Botschaften ermittelt, deren Auftreten vom vorgegebenen Zeitraster abweichen oder ganz ausgefallen sind. Bei der Analyse wird besonderes Systemverhalten berücksichtigt. So ändert sich der Sendezyklus von Botschaften phasenweise, wenn durch enthaltene Signale eine Änderung des Sendemodus (OnChange, IfActive, ...) signalisiert wird.
Ein Parser mit einer solchen Funktion wird keine "starre" Prüfung durchführen, sondern berücksichtigt konfigurierbare Parameter, z.B. den Toleranzbereich für zeitliche Abweichungen oder Signale, deren Wert einen Einfluss auf den Sendemodus haben.
Der Parser zur Zykluszeitprüfung berücksichtigt damit sowohl technische als auch fachliche Aspekte. Durch die Nutzung von Parametern ergibt sich die Möglichkeit, ein und denselben Parser in Verbindung mit verschiedenen Konfigurationen zu nutzen.
Eine praxisnahe Analysefunktion ist die Bewertung des korrekten zeitlichen Auftretens zyklischer CAN-Botschaften:
Im Rahmen der PARSER-Konfiguration wird festgelegt, für welche Botschaften die Zykluszeit geprüft werden soll und welche Zykluszeitwerte für jede dieser Botschaften Gültigkeit haben. Dafür wird ein passender Funktionskatalog (dbc-Datei) als Quelle verwendet und zusätzlich die maximal zulässige Abweichung hinterlegt.
Nach Speicherung der PARSER-Konfiguration wird sie mit den entsprechenden Einstellungen in einer TASK-Konfiguration verwendet.
Eine TASK-Konfiguration enthält die Steuergerätekonfiguration. Diese arbeitet prinzipiell wie ein Filter und gestattet den Ausschluss ausgewählter/aller Botschaften eines Steuergerätes von der Prüfung.
Auf diese Weise kann der Anwender ganze Steuergeräte von der Prüfung ausschließen und damit berücksichtigen, dass diese z.B. nicht verbaut sind. Anderseits kann die Prüfung speziell für wenige Steuergeräte oder Botschaften durchgeführt werden, die im Verdacht fehlerhafter Zykluszeiten stehen.
Trigger ermöglichen die Konfiguration von (dynamischen) Einschränkungen der Prüfung auf bestimmte Bereiche des Traces, etwa eine Prüfung ausschließlich bei aktivierter Zündung (KL15) oder nur bei laufendem Motor.
Eine praxisnahe Analysefunktion ist die Bewertung des korrekten zeitlichen Auftretens zyklischer CAN-Botschaften:
Ein Testfahrer hat die Tracedatei seiner letzten Testfahrt auf seinem Laptop gespeichert und möchte die Daten einer Zykluszeitanalyse unterziehen.
Dazu öffnet er den TraceRunner-Client und wählt die passende TASK-Konfiguration. Danach wird er vom Starter-Assistenten durch die restliche Konfiguration geführt.
Nachdem die eingegebenen Daten auf Vollständigkeit geprüft wurden, werden die Tracedatei und die Konfiguration an den TraceRunner-Controller zur Abarbeitung gesendet.
Der TraceRunner-Client zeigt dem Testfahrer den Fortschritt seiner Analyse an.
Eine praxisnahe Analysefunktion ist die Bewertung des korrekten zeitlichen Auftretens zyklischer CAN-Botschaften:
Die PDF-Datei zeigt die Gesamtzahl der Fehler für die Zykluszeitprüfung an.
Zudem werden diese aufgeteilt nach Kanal, Steuergerät und Botschaft aufgelistet.
Daraus lassen sich Schlüsse ziehen, welche Steuergeräte fehlerhaft arbeiten. Detailliertere Informationen zu den einzelnen Fehlern finden sich im DataPool.
Dort wird jeder einzelne erkannte Fehler aufgeführt. Zu jedem Eintrag gibt es den genauen Zeitstempel sowie genaue Informationen zur Art des Fehlers,
so zum Beispiel die Höhe der Abweichung bzw. ob die Botschaft zu früh oder zu spät aufgetreten ist.